Ernährung
Hier erfährst du alles rund um eine gesunde Ernährung
Eine kurze Einführung in das Thema Ernährung
Es gibt immer wieder viele Menschen, die meinen, dass es DIE eine gesunde Ernährung gibt, aber das ist einfach nicht der Fall. Eine gesunde Ernährung ist immer sehr individuell und hängt auch von der jeweiligen Person ab. Bestimmte Dinge können sich zwar schon teilweise pauschal sagen, wie zum Beispiel, dass Obst und Gemüse gesund sind. Nur wie ist es dann bei einer Person, die eine Fruktose-Unverträglichkeit hat, also keinen Fruchtzucker verträgt? Kann diese Person dann generell kein Obst mehr essen und sich nicht mehr gesund ernähren? So einfach ist es dann auch nicht. Jeder Mensch ist ganz individuell und verträgt und wählt bestimmte Lebensmittel aus unterschiedlichen Gründen, zum Beispiel aufgrund von Unverträglichkeiten, Lebensmittelallergien oder auch aus einer ethischen Überzeugung.
Insofern gibt es nicht die eine universelle gesunde Ernährung, die für jeden Menschen geeignet ist. Außerdem muss man auch beachten, dass die Nährstoffe und Energie von denselben Lebensmitteln von jedem Körper unterschiedlich aufgenommen werden. Bei der täglichen Auswahl an Lebensmitteln, die für eine gesunde Ernährung stehen, kann man allerdings schon von einer gewissen Grundlage sprechen. Bereits durch unsere Eltern bekommen wir als kleine Kinder erklärt, dass eine gesunde Ernährung wichtig ist, auch wenn diese leider nicht so oft auch gut umgesetzt wird.
Wie kann eine gesunde Ernährung aussehen?
Wichtig ist es vor allem, dass unser Körper die Nährstoffe erhält, die er für sämtliche Vorgänge braucht. Sollten gewisse Nährstoffe fehlen, kann man das nicht immer sofort am eigenen Körper spüren, es treten dann meistens eher langfristige Folgen auf. Es gibt viele Erkrankungen des menschlichen Körpers, die aufgrund von falscher und nicht entsprechender Ernährung entstehen können, wie zum Beispiel Diabetes, Bluthochdruck, Gicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder auch psychische Probleme.
Wenn man dann in seinen Alltag jedoch eine abwechslungsreiche Ernährung einbaut, wird man es oftmals sehr schnell spüren, indem die eigene Stimmungslage plötzlich deutlich besser wird, man mehr Energie bekommt und vor lauter Lebensfreude nur zu sprüht.
Damit auch du gesünder leben, fitter und glücklicher werden kannst, möchten wir dir gerne helfen und bieten dir hier verschiedene Tipps und Informationen rund um eine gesunde Ernährung an.
Ist bio gesünder als herkömmliche Lebensmittel?
Ob jetzt Bio-Produkte oder konventionell hergestellte Produkte – Dazu gibt es sehr unterschiedliche Aussagen, die einen sagen, es sei gesünder, manche sagen, es mache keinen Unterschied.
Wie sieht es denn eigentlich mit dem Nährstoffgehalt aus? Und wie sieht es aus mit Belastungen durch z.B. Schwermetalle und Pestiziden? Ist bio wirklich besser?
Wenn man über den gesundheitlichen Wert von biologisch hergestellten Lebensmitteln spricht, muss man zwischen den Auswirkungen auf das Individuum und auf die Gesellschaft unterscheiden.
Außerdem muss noch zwischen pflanzlichen und tierischen Lebensmittel unterschieden werden.
Der Antibiotika-Einsatz in der biologischen Nutztierhaltung ist deutlich geringer, dadurch herrscht auch ein deutlich geringeres Risiko für antibiotikaresistente Keime, was eine der größten Gefahren für die Weltgesundheit ist. Ansonsten würde es nämlich eine der größten Erfindungen des 21. Jahrhunderts gefährden und das Risiko steigen lassen, dass Menschen wieder an Krankheiten sterben, die heutzutage noch gut mit Antibiotika behandelt werden können.
Sind Bio-Lebensmittel gesünder oder haben sie den höheren Nährstoffgehalt?
Ist bio gesünder?
Gesündere Lebensmittel haben nämlich weniger von den Dingen, die wir nicht haben wollen und haben gleichzeitig auch einen hohen Nährstoffgehalt und das wollen wir ja im Optimalfall gerne haben.
Viele Verbraucher denken, dass Bio-Produkte nährstoffreicher sind, aber in den meisten Untersuchungen sind die Unterschiede nur sehr gering, wenn überhaupt vorhanden.
In einer wissenschaftlichen Arbeit von über 150 Untersuchungen von Obst, Gemüse und Getreiden, konnte festgestellt werden, dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen Bio-Lebensmitteln und konventionell hergestellten Lebensmitteln gibt. Allerdings konnte man in einer umfangreichen Meta-Analyse von 343 Publikationen herausfinden, dass teilweise zwischen 20-60% mehr sekundäre Pflanzenstoffe bei den Bio-Lebensmitteln vorhanden waren. Sekundäre Pflanzenstoffe können sehr wichtig für unsere Gesundheit sein, denn so können unterschiedliche positive Auswirkungen auf unseren Körper haben. Zum Beispiel können sie z.B. entzündungshemmend, blutdruckregulierend, antioxidativ oder krebshemmend sein.
Abgesehen davon, was in Bio-Lebensmitteln enthalten ist, geht es vor allem auch darum, was nicht in ihnen enthalten ist.
Bei biologisch hergestellten Lebensmitteln sind die Regeln für den Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln deutlich strenger als bei konventionell hergestellten Lebensmitteln. So hat das Land Baden-Württemberg in seinem Öko-Monitoring gemessen, das 93 Prozent der Bio-Lebensmittel ohne Pestizidrückstände in den Laden kommen. Bei konventionell hergestellten Lebensmitteln waren es dagegen nur 10%, die frei von Rückständen waren. Außerdem wiesen über 80% der konventionell angebauten Obst und Gemüse Pestizidrückstände über dem Orientierungswert von 0,01mg/kg auf, Biowaren hingegen nur 7%. Ein großes Problem ist auch, dass es oftmals nicht nur ein Pestizid verwendet wird, sondern gleich mehrere und es ist noch nicht erforscht, wie mehrere unterschiedliche Pestizide sich auf den menschlichen Körper auswirken können. Ein Einzelfällen wurden 30 verschiedene Pestizide und sogar noch mehr in einem Lebensmittel nachgewiesen.
Außerdem sollte man bedenken, dass die Farmarbeiter beim Verwenden besagter Pflanzenschutzmittel ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und somit ist es nicht nur die Frage der eigenen Gesundheit, wenn man zwischen Bio-Lebensmitteln oder konventionell hergestellten Lebensmittel wählt.
Im Jahre 2020 brachte die EWG (Environal Working Group) aus den USA ihre Liste der „Dirty Dozen“ und „Clean Fifteen“ raus. Die erste Liste zeigt besonders durch Pestizide betroffene Obst- oder Gemüsesorten.
1. Erdbeeren
2. Spinat
3. Grünkohl
4. Nektarinen
5. Äpfel
6. Trauben
7. Pfirsiche
8. Kirschen
9. Birnen
10. Tomaten
11. Sellerie
12. Kartoffeln
Die zweite Liste zeigt die am wenigsten belasteten Lebensmittel. Bei den besonders betroffenen Lebensmitteln waren es folgende::
1. Avocados
2. Mais
3. Ananas
4. Zwiebeln
5. Papaya
6. Gefrorene Erbsen
7. Auberginen
8. Spargel
9. Blumenkohl
10. Cantaloupe-Melone
11. Brokkoli
12. Pilze
13. Weißkohl
14. Honigmelone
15. Kiwi
Diese Werte kann man jetzt nicht direkt auf Deutschland übertragen, aber sie können uns zumindest eine ungefähre Tendenz geben. Außerdem wurde im Jahre 2015 in Deutschland eine Untersuchung gemacht, wo man verschiedene Obst- und Gemüsesorten in drei Kategorien unterteilt hat.
Kategorie 1 – Frei von Proben über dem Rückstandshöchstwert: Bananen, Himbeeren, Kirschen, Melonen, Pfirsiche, Pflaumen, Erbsen, Karotten, Kartoffeln, Kopfkohl. Porree und Spargel.
Kategorie 2 – Mit geringer Anzahl von Proben über dem Rückstandshöchstgehalt: Äpfel, Aprikosen, Birnen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Orangen, Zitronen, Blumenkohl, Brokkoli, Gurken, grüner Salat, Rucola, Zucchini und Tomaten.
Kategorie 3 – Mit hoher Anzahl von Proben über dem Rückstandshöchstgehalt: Johannisbeeren, Mandarinen, Mangos, Trauben, Auberginen, Bohnen, Feldsalat, frische Kräuter, Sellerie, Kulturpilze, Paprika, Rettich, Radieschen und Spinat. Besonders Lebensmittel aus dieser Kategorie sollte man daher primär aus einer biologischen Herstellung kaufen.
Am besten schaut man immer auf die aktuellsten Untersuchungen und am allerbesten kauft man so oft wie möglich biologisch hergestelltes Obst und Gemüse oder baut es selber an, wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Kann man denn eigentlich Pestizide vom Obst und Gemüse abwaschen?
In einer Untersuchung zeigte sich, dass z.B. bei Äpfeln durch 10-15 Sekunden langes Waschen nur ein sehr geringer Teil der Pestizidrückstände entfernt werden konnte. Selbst bestimmte Waschmittel für Obst und Gemüse entfernen Pestizidrückstände kaum besser als pures Leitungswasser. Man kann zwar das Obst und Gemüse schälen und somit bis zu 80% der Pestizidrückstände entfernen, allerdings leidet darunter dann auch der Nährwert der Lebensmittel.
Daher empfehle ich eine effektivere Methode zum Entfernen von Pestizidrückständen und zwar gibt man dazu Salz in das Waschwasser. Bereits durch eine 10%-ige Wassersalzlösung konnten Pestizidrückstände bis zur Hälfte reduziert werden. Wenn man im Anschluss das Obst oder Gemüse mit einem Mikrofasertuch abgerieben wurde, konnte sogar eine noch stärkere Wirkung erzielt werden. Eine weitere effektive Strategie zur Entfernung von Pestizidrückständen ist außerdem die Verwendung eines Natron-Wassergemisches, wo ungefähr 10g/l Wasser verwendet werden sollten. Das Obst und Gemüse sollte bei beiden Methoden ca. 10-15 Minuten im Wasser verweilen.
Abgesehen von den Pestizidrückständen sollte man auch Rückstände von Schwermetallen im Blick haben. In einer Untersuchung konnte man herausfinden, dass in biologisch hergestellten Lebensmitteln nur ca. 50% bestimmter Schwermetalle wie Cadmium gefunden wurden im Vergleich zu konventionell hergestellten Lebensmitteln.
Ist bio wirklich besser?
Zusammenfassend kann man sagen, dass es in erster Linie nicht entscheidend ist, ob man bio oder nicht bio kauft, sondern vor allem welche Lebensmittel man kauft. Wenn die Menschen allgemein mehr Obst und mehr Gemüse kaufen würden und zwar unabhängig von bio oder konventionell, hätte es bereits einen sehr positiven Effekt auf ihre Gesundheit. Sollte man genügend Geld dafür übrig haben, um häufiger auf biologische Lebensmittel greifen zu können, ist das natürlich wunderbar. Im Durchschnitt ist der Kauf von biologischen Lebensmitteln dann nämlich sowohl ökologisch und gesundheitlich vorteilhafter.
Letztlich muss man aber auch sagen, dass die positiven Effekte von konventionell hergestellten Obst und Gemüsesorten die potenziellen Risiken durch z.B. Pestizidrückstände deutlich überwiegen. Der amerikanische Arzt Dr. Michael Greger sagte auch passend dazu:
Die Sorge um Pestizide sollte uns niemals davon abhalten so viel Obst und Gemüse wie nur irgendwie möglich zu essen.
Hier bekommst du jetzt noch eine Checkliste von mir, wie du die Pestizidbelastung in deinem Obst und Gemüse reduzieren kannst:
1. Regionales Obst und Gemüse bevorzugen.
2. Es sollten Lebensmittel mit dem QS-Prüfzeichen bevorzugt werden, weil diese häufiger als andere Ware kontrolliert werden.
3. Vermehrt Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau bevorzugen
4. Das Schälen von Gemüse und Obst zur Reduzierung der Pestizidbelastung ist nicht empfehlenswert, da so wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen.
5. Obst und Gemüse sollten unter fließendem Wasser abgewaschen und mit einem Tuch abgerieben werden.
6. Um Pestizidrückstände noch effektiver zu reduzieren, wäscht man das jeweilige Lebensmittel in einer Salz bzw. Natronlösung und danach wäscht man eventuelle Rückstände unter fließendem Wasser noch ab.
7. Man sollte nach dem Schälen von Bananen, Zitrusfrüchten und Mangos die Hände waschen, damit die Rückstände von der Schale nicht auf das Fruchtfleisch übertragen werden.
8. Der Hinweis „Unbehandelt“ bei konventionellen Lebensmitteln heißt nur, dass kein Schalenbehandlungsmittel eingesetzt worden ist, und nicht, dass sie pestizidfrei ist.
9. Wenn man Orangen- oder Zitronenschale verwendet, sollte es stets Bioware sein.
10. Bei konventionellem Salat sollten die äußeren Blätter entfernt werden. Die inneren Blätter sind rückstandsärmer.
11. Bei Kartoffeln, die „Nach der Ernte behandelt“ Kennzeichnung tragen, sollten vor dem Verzehr unbedingt geschält werden.
Welche saisonale Lebensmittel sind zu welcher Jahreszeit verfügbar und gesund? Wann ist die Obstsaison und wann ist die Gemüsesaison?
Wie wir in meinem Artikel über biologische Lebensmittel gelernt haben, macht es Sinn regionale Lebensmittel zu kaufen, da sie einerseits geringere Transportwege haben und somit meistens auch frischer und nährstoffreicher sind, andererseits oftmals auch mit weniger Pestiziden belastet sind. Die geringeren Transportwege wirken sich auch positiv auf die Umweltbelastung aus, denn durch das Kaufen von z.B. Erdbeeren im Sommer werden viel weniger CO2-Emissionen verbreitet als für den Transport von Erdbeeren in der Winterzeit.
Du kannst im Internet einige gute Saisonkalender finden, damit du immer weißt, welche Lebensmittel erntefrisch im Supermarkt zu finden sind. Das ist einerseits gut für deine Gesundheit und auch für unser Ökosystem und somit absolut empfehlenswert für alle Menschen, die sowohl auf ihre Ernährung als auch auf die Umwelt achten wollen. Saisonkalender gibt es in verschiedenen Ausführungen, in der Regel mit Gemüse, Obst und Salaten.
Für jede Jahreszeit gibt es in Deutschland ganz typische Lebensmittel, sogenanntes saisonales Obst oder Gemüse.
In Deutschland hat man als Konsument eigentlich das ganze Jahr eine gute Auswahl an Salaten. Im Supermarkt oder auch auf Wochenmärkten findet man im Sommer Kopfsalat, Eisbergsalat oder auch Rucola. Im Winter findet man dann dafür Chicorée oder erntefrischen Feldsalat.
Dadurch, dass man sich das ganze Jahr abwechslungsreich und bunt ernähren kann, kommt es auch deine Gesundheit zugute.
Wann ist Obstsaison und wann ist Gemüsesaison?
Die Obstsaison fängt im April mit dem Rhabarber an und geht weiter mit der Ernte von Äpfeln, Kirschen und Beeren. Je nach Obstart hält die Ernte bis Oktober an.
Im Winter gibt es in Deutschland kaum noch regionale Lebensmittel, sodass man auch drüber nachdenken kann, auf importierte Lebensmittel zurückzugreifen. Dies muss nicht immer schlecht sein, denn es gibt ja auch importierte Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau, welche dann auch zu fairen Konditionen geerntet wird, sodass man hier von einer moderaten bis guten Ökobilanz sprechen kann.
Wenn man regionales Gemüse kaufen möchte, findet man die größte Auswahl an Gemüsesorten zwischen Juli und Oktober. Aber auch außerhalb der Gemüsesaison findet man Gemüsesorten, die angebaut werden, wie zum Beispiel der Grünkohl, den man im Winter finden kann.
Die sogenannten Grundnahrungsmittel erhält man auch ganzjährig als Lagerware. Dazu zählen zum Beispiel Kartoffeln, Rotkohl oder Zwiebeln, wobei die Produktfrische, je nach Lagerungszeit, nachlässt.
Wenn wir davon sprechen, was unser Körper an Nährstoffen braucht, ist es das ganze Jahr wichtig, sich mit möglichst frischen und nährstoffreichen Lebensmitteln zu versorgen, wobei man je nach Jahreszeit unterschiedliche Lebensmittel findet und somit der Schwerpunkt des Konsums sich ganz unterschiedlich verlagern kann. Letztlich haben alle Obst- und Gemüsesorten essenzielle Nährstoffe, die wichtig für unsere Gesundheit sind und sollten daher regelmäßig in deine Ernährung eingebaut werden.
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